Claus Erhard

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Betrug gemäß § 263 StGB – Was Sie wissen müssen

Der Tatbestand des Betrugs ist in § 263 des Strafgesetzbuches (StGB) geregelt und zählt zu den Vermögensdelikten im deutschen Strafrecht. Betrug ist ein häufiger Straftatbestand, der sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich vorkommen kann. Doch was genau versteht man unter Betrug, welche Strafen drohen und welche Rechte haben Beschuldigte?

Definition des Betrugs gemäß § 263 StGB

Nach § 263 StGB macht sich wegen Betrugs strafbar, wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, durch Vorspiegelung falscher oder Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält und dadurch das Vermögen eines anderen beschädigt. Kurz gesagt: Wer jemanden täuscht, um sich selbst zu bereichern, begeht Betrug.

Die vier Merkmale des Betrugs

  1. Täuschungshandlung: Aktive Vorspiegelung falscher Tatsachen oder Unterdrückung wahrer Tatsachen.
  2. Irrtumserregung: Der Getäuschte muss den falschen Tatsachen Glauben schenken.
  3. Vermögensverfügung: Der Getäuschte verfügt aufgrund des Irrtums über sein Vermögen.
  4. Vermögensschaden: Dem Getäuschten entsteht ein finanzieller Schaden.

Strafmaß und Konsequenzen

Wer wegen Betrugs verurteilt wird, muss mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe rechnen. In besonders schweren Fällen, etwa wenn der Betrug gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande begangen wurde, kann die Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren betragen.

Rechte des Beschuldigten

Als Beschuldigter in einem Betrugsverfahren haben Sie Rechte, die es zu kennen und zu wahren gilt:

  • Schweigerecht: Sie sind nicht verpflichtet, sich selbst zu belasten und können die Aussage verweigern.
  • Recht auf einen Verteidiger: Sie haben das Recht, einen Anwalt zu konsultieren und sich verteidigen zu lassen.
  • Einsicht in die Ermittlungsakten: Über Ihren Anwalt können Sie die Akten einsehen, um den Stand des Verfahrens zu kennen.

Warum ein Rechtsanwalt wichtig ist

Die Komplexität eines Betrugsverfahrens erfordert fachkundige Unterstützung. Ein erfahrener Strafverteidiger kann:

  • Ihre Rechte schützen und verteidigen.
  • Eine individuelle Verteidigungsstrategie entwickeln.
  • Frühzeitig Einfluss auf das Verfahren nehmen und Weichen stellen.
  • Schadensbegrenzung betreiben und mögliche Strafen mildern.

Frühzeitige Beratung ist entscheidend

Bereits zu Beginn des Verfahrens können Entscheidungen getroffen werden, die den weiteren Verlauf maßgeblich beeinflussen. Kleine Fehler oder Versäumnisse können später gravierende Folgen haben. Daher ist es ratsam, so früh wie möglich einen Anwalt zu konsultieren.

Fazit

Betrug ist ein ernstzunehmender Vorwurf mit erheblichen rechtlichen Konsequenzen. Wenn Sie mit einem Betrugsvorwurf konfrontiert sind, sollten Sie Ihre Rechte kennen und von Anfang an professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen. Die erfahrenen Strafverteidiger unserer Kanzlei in München stehen Ihnen zur Seite und setzen sich engagiert für Ihre Interessen ein.

Kontaktieren Sie uns, um ein unverbindliches Erstgespräch zu vereinbaren.