Untreue gemäß § 266 StGB – Ein Klassiker im Wirtschaftsstrafrecht
Untreue ist ein komplexes Delikt des deutschen Strafrechts, geregelt in § 266 StGB. Sowohl für Beschuldigte als auch für Geschädigte können die Konsequenzen einer solchen Tat schwerwiegend sein. Unsere Kanzlei in München, spezialisiert auf IT-Recht und Strafrecht, steht Ihnen kompetent zur Seite, um Ihre Interessen zu wahren und Sie durch den juristischen Prozess zu begleiten. Was ist Untreue? Der Straftatbestand der Untreue schützt das Vermögen vor bestimmten Pflichtverletzungen. Ausschlaggebend ist hierbei die Nähe zwischen Täter und Opfer. Dabei unterscheidet das Gesetz zwei Varianten: Missbrauchstatbestand: Der Täter nutzt eine ihm eingeräumte Befugnis, um das Vermögen seines Auftraggebers entgegen der internen Vorgaben zu belasten. Beispiel:
Geldwäsche nach § 261 StGB
In einer Welt zunehmend vernetzter Finanzströme bietet die Geldwäsche Kriminellen die Möglichkeit, ihre illegal erworbenen Gewinne zu legitimieren. Der § 261 StGB ist Deutschlands rechtliche Antwort darauf, diese Aktivitäten zu bekämpfen und zu sanktionieren. Dieser Artikel ergründet die rechtlichen Definitionen, spezifischen Handlungen und die damit verbundenen strafrechtlichen Konsequenzen, die sich aus der Durchführung von Geldwäsche ergeben. I. Was ist Geldwäsche im Sinne des § 261 StGB? Geldwäsche ist der Prozess, durch den die Erlöse aus kriminellen Aktivitäten in den legalen Finanz- und Wirtschaftskreislauf eingeschleust werden, um deren illegale Herkunft zu verschleiern. Das Ziel der Geldwäsche ist es, kriminell erworbenes Geld oder andere
Auslieferung und grenzübergreifende Strafverfolgung – Internationales Strafrecht
Was ist die Auslieferung? Die Auslieferung ist ein zentraler Bestandteil der internationalen Strafverfolgung. Sie bezeichnet die Übergabe einer Person, die einer Straftat verdächtigt oder bereits verurteilt ist, von einem Staat an einen anderen. Ziel ist es, entweder ein Strafverfahren durchzuführen oder eine Strafe zu vollstrecken. Unsere Kanzlei in München steht Ihnen mit umfassender Expertise zur Seite, wenn Sie in ein Auslieferungsverfahren verwickelt sind. Welche Voraussetzungen müssen für eine Auslieferung vorliegen? Rechtliche Grundlagen In Deutschland regelt das Gesetz über die internationale Rechtshilfe in Strafsachen (IRG) die Auslieferung. Innerhalb der Europäischen Union kommt der Europäische Haftbefehl (EuHb) zum Einsatz, der ein vereinfachtes und beschleunigtes Verfahren ermöglicht.
Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus nach § 63 StGB: Was Betroffene wissen sollten
Die Unterbringung nach § 63 StGB ist eine Maßnahme, die tief in das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen eingreift. Sie wird nur bei schwerwiegenden psychischen Erkrankungen und erheblicher Gefährdung der Allgemeinheit angeordnet. Dabei steht nicht die Bestrafung, sondern der Schutz der Gesellschaft und die Behandlung des Täters im Vordergrund. Dieser Artikel erläutert die Voraussetzungen, den Ablauf und die Rechte der Betroffenen. Was ist § 63 StGB? § 63 StGB regelt die Unterbringung von Straftätern in einem psychiatrischen Krankenhaus, wenn diese aufgrund einer psychischen Erkrankung als schuldunfähig oder vermindert schuldfähig gelten. Ziel ist es, zukünftige Straftaten zu verhindern und die betroffene Person
Mord und Totschlag
Mord und Totschlag sind die wohl bekanntesten und zugleich schwerwiegendsten Straftaten im deutschen Strafgesetzbuch (StGB). Die Konsequenzen für Betroffene sind immens – sowohl auf Opfer- als auch auf Täterseite. Wenn Sie oder ein Angehöriger beschuldigt werden, eine solche Straftat begangen zu haben, ist es entscheidend, schnell und kompetent juristische Hilfe zu erhalten. Aber auch Angehörige des Opfers haben berechtigte Interessen, die in einem Strafprozess vertreten werden sollten. Unterschied zwischen Mord und Totschlag Der Unterschied zwischen Mord (§ 211 StGB) und Totschlag (§ 212 StGB) liegt hauptsächlich in den Mordmerkmalen, die beim Mord vorliegen müssen. Dies können subjektive Merkmale, die den Täter betreffen
Verstoß gegen Führungsaufsicht § 145a StGB
Ich habe gegen meine Führungsaufsicht verstoßen – was jetzt? Im Rahmen der Führungsaufsicht kann es vorkommen, dass Weisungen missachtet werden. Ein solcher Verstoß kann eine erneute Strafe nach sich ziehen. Unsere Kanzlei mit Fachanwälten für Strafrecht steht Ihnen in dieser Situation kompetent zur Seite. Was versteht man unter Führungsaufsicht? Die Führungsaufsicht (§§ 68 ff. StGB) ist eine Maßregel der Besserung und Sicherung, die nach der Entlassung aus der Strafhaft angeordnet werden kann. Sie dient dazu, Straftäter auch nach der Haftzeit zu überwachen und zu lenken, um weitere Straftaten zu verhindern. Im Rahmen der Führungsaufsicht können Weisungen erteilt werden, wie z.B. Aufenthaltsbeschränkungen, Meldeauflagen oder
Unterlassene Hilfeleistung nach § 323c StGB
Die unterlassene Hilfeleistung nach § 323c StGB ist ein strafrechtliches Delikt, das in Deutschland gesetzlich geregelt ist. Diese Vorschrift dient dem Schutz der Allgemeinheit und verlangt von jedem, in Notsituationen Hilfe zu leisten, wenn dies ohne erhebliche eigene Gefahr oder ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist. I. Voraussetzungen für den Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung Der Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung nach § 323c StGB liegt vor, wenn folgende Tatbestandsmerkmale erfüllt sind: 1. Vorliegen einer Notsituation Zunächst muss eine Notsituation, auch als hilflose Lage bezeichnet, gegeben sein. Eine solche Situation kann durch verschiedene Ereignisse entstehen, wie zum Beispiel Unfälle: Verkehrsunfälle, Arbeitsunfälle oder Haushaltsunfälle, bei denen
Der Straftatbestand der Nötigung gemäß § 240 StGB
Die Nötigung gemäß § 240 StGB zählt neben beispielsweise der Freiheitsberaubung nach § 239 StGB, der Bedrohung gemäß § 241 StGB oder auch dem erpresserischen Menschenraub nach § 293 a StGB zu den Delikten, welche die Freiheit der Willensentschließung und der Willensbetätigung schützen. 1. Wann liegt eine Nötigung nach § 240 StGB vor? Vereinfacht gesagt, liegt eine Nötigung nach § 240 StGB vor, wenn eine andere Person durch Anwendung von Gewalt oder die Äußerung einer Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einem bestimmten Verhalten, Dulden oder Unterlassen gezwungen wird. Die einzelnen Tatbestandsmerkmale lassen sich wie folgt definieren: Gewalt bedeutet jede körperliche Kraftentfaltung, die
Widerstand und tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte: Was Sie wissen müssen
Einleitung Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie tätliche Angriffe auf sie sind ernste strafrechtliche Delikte in Deutschland. Gemäß den §§ 113, 114 und 115 StGB können solche Handlungen schwerwiegende rechtliche Konsequenzen haben, darunter Freiheitsstrafen und Geldstrafen. Unsere Kanzlei, spezialisiert auf Strafrecht, steht Ihnen in München und telefonisch zur Verfügung, um Sie in diesen Fällen kompetent zu vertreten. Vereinbaren Sie direkt einen Termin für eine persönliche Besprechung oder ein Telefonat über unseren Terminkalender. Typische Fälle des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte tritt in vielfältigen Situationen auf. Häufige Szenarien umfassen: Festnahmen: Der Beschuldigte leistet körperlichen Widerstand gegen seine Festnahme. Hausdurchsuchungen: Eine Person versucht, eine Hausdurchsuchung durch
Mord und Totschlag
1. Mord oder Totschlag - was ist der Unterschied? Der gravierende Unterschied zwischen Mord und Totschlag liegt in den Mordmerkmalen. Beim Mord handelt es sich um eine Tötung, die zusätzlich durch besondere Umstände hinsichtlich der Ausführung oder des Motivs gekennzeichnet ist. Hierunter zählen beispielsweise Heimtücke, Grausamkeit, niedrige Beweggründe oder die Verdeckung einer anderen Straftat. Demgegenüber bezeichnet Totschlag die vorsätzliche Tötung eines Menschen ohne diese speziellen Merkmale. Zusätzlich lässt sich noch die fahrlässige Tötung unterscheiden – diese kann insbesondere bei Verkehrsunfällen relevant sein - hierbei fehlt der Vorsatz bezüglich der Tötung. 2. Drohende Strafen Die Strafen für Mord und Totschlag sind in Deutschland sehr hoch