Korruption im Wirtschaftskontext, § 299 StGB
Korruption ist ein gravierendes wirtschaftliches und rechtliches Problem, das Unternehmen und Wirtschaft schwer schädigen kann. Doch was genau bedeutet Korruption, welche Formen gibt es, und was können Betroffene tun? Was ist Korruption? Korruption ist auch bekannt unter den Begriffen Bestechung beziehungsweise Bestechlichkeit. Sie beschreibt das Anbieten, Versprechen, Gewähren, Fordern, Sich-Versprechen-Lassen oder Annehmen von Vorteilen, um das Verhalten des Gegenübers zu beeinflussen. Der Annehmende verletzt durch sein Verhalten die Pflichten, die er im Unternehmen innehat. Sie wird häufig in wirtschaftlichen Beziehungen beobachtet, etwa bei der Vergabe von Aufträgen. Warum ist Korruption strafbar? Korruption wird von der Rechtsordnung missbilligt, weil sie: Wettbewerb verzerrt: Unternehmen, die sich
Untreue gemäß § 266 StGB – Ein Klassiker im Wirtschaftsstrafrecht
Untreue ist ein komplexes Delikt des deutschen Strafrechts, geregelt in § 266 StGB. Sowohl für Beschuldigte als auch für Geschädigte können die Konsequenzen einer solchen Tat schwerwiegend sein. Unsere Kanzlei in München, spezialisiert auf IT-Recht und Strafrecht, steht Ihnen kompetent zur Seite, um Ihre Interessen zu wahren und Sie durch den juristischen Prozess zu begleiten. Was ist Untreue? Der Straftatbestand der Untreue schützt das Vermögen vor bestimmten Pflichtverletzungen. Ausschlaggebend ist hierbei die Nähe zwischen Täter und Opfer. Dabei unterscheidet das Gesetz zwei Varianten: Missbrauchstatbestand: Der Täter nutzt eine ihm eingeräumte Befugnis, um das Vermögen seines Auftraggebers entgegen der internen Vorgaben zu belasten. Beispiel:
Steuerhinterziehung nach § 370 AO
Steuerhinterziehung ist kein Kavaliersdelikt. Sie hat erhebliche Folgen für den Staat und die Allgemeinheit und kann für die Betroffenen schwerwiegende straf- und steuerrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Tatbestände der Steuerhinterziehung, ihre Folgen und die Bedeutung rechtzeitiger Beratung. 1. Was ist Steuerhinterziehung? Steuerhinterziehung gemäß § 370 AO liegt vor, wenn Steuerpflichtige falsche oder unvollständige Angaben machen oder pflichtwidrig notwendige Handlungen unterlassen, um Steuern zu verkürzen oder ungerechtfertigte Vorteile zu erlangen. Entscheidend ist, dass eine tatsächliche Steuerverkürzung eintritt – ein sogenanntes Erfolgsdelikt. Ein Beispiel: Wer Einkünfte aus Vermietung oder Kapitalerträge verschweigt, senkt die geschuldete Steuer und macht sich
Steuerhehlerei § 374 AO: Strafbarkeit und rechtliche Konsequenzen
Die Steuerhehlerei nach § 374 der Abgabenordnung (AO) ist ein spezieller Straftatbestand im Steuerstrafrecht, der häufig im Zusammenhang mit Steuerhinterziehung oder Schmuggel auftritt. In diesem Artikel erfahren Sie, was Steuerhehlerei ausmacht, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um sich strafbar zu machen, und welche rechtlichen Konsequenzen drohen. 1. Was ist Steuerhehlerei? Steuerhehlerei nach § 374 AO betrifft den Umgang mit Waren, die durch eine Steuerstraftat, wie etwa Steuerhinterziehung oder Bannbruch, erlangt wurden. Ziel ist es, die steuerrechtlichen Folgen dieser Vortaten zu beseitigen und die dadurch entstandenen wirtschaftlichen Vorteile zu verhindern. Im Gegensatz zur allgemeinen Hehlerei nach § 259 StGB, die sich auf Vermögensdelikte wie
Verletzung von Geschäftsgeheimnissen
Geschäftsgeheimnisse sind das Rückgrat moderner Unternehmen. Sie schützen das Know-how, sichern Wettbewerbsvorteile und stellen oft eine erhebliche Investition dar. Der § 23 des Gesetzes zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen (GeschGehG) regelt die strafrechtlichen Konsequenzen bei deren Verletzung. Doch was bedeutet das konkret – für Unternehmen und für potenzielle Täter? 1. Was sind Geschäftsgeheimnisse? Geschäftsgeheimnisse sind Informationen, die nach § 2 Nr. 1 GeschGehG geschützt sind, wenn sie folgende Kriterien erfüllen: Sie sind geheim, das heißt, sie sind weder allgemein bekannt noch leicht zugänglich. Sie haben wirtschaftlichen Wert, der sich aus ihrer Geheimhaltung ergibt. Sie sind durch angemessene Geheimhaltungsmaßnahmen geschützt. Dazu zählen beispielsweise technische Erfindungen,
Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt § 266a StGB: Wenn versäumte Zahlungen zur Straftat werden
Monat für Monat verlassen sich Arbeitnehmer darauf, dass ihre Sozialversicherungsbeiträge korrekt abgeführt werden. Doch wenn Arbeitgeber diese einbehalten, aber nicht weiterleiten, sind dies mehr als bloße Versäumnisse. Mit § 266a StGB sichert der Gesetzgeber die Stabilität des Sozialversicherungssystems. Arbeitgeber, die hier ihre Pflichten missachten, riskieren nicht nur Strafen, sondern auch das Vertrauen der Solidargemeinschaft. 1. Was ist Sozialversicherungsbetrug (Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt)? Sozialversicherungsbetrug bezeichnet das bewusste Vorenthalten oder Veruntreuen von Arbeitnehmeranteilen zur Sozialversicherung durch den Arbeitgeber. Da die Sozialkassen und die Arbeitnehmer gleichermaßen auf die korrekte Abführung der Beiträge angewiesen sind, stellt § 266a StGB Verstöße als Straftat unter Strafe. Arbeitgeber
Subventionsbetrug – Wenn falsche Angaben zu hohen Strafen führen
Subventionen sind ein zentraler Bestandteil staatlicher Förderung und unterstützen viele Unternehmen und Privatpersonen in schwierigen Phasen. Doch was passiert, wenn diese Mittel durch falsche Angaben oder sogar Täuschungen erschlichen werden? Der Straftatbestand des Subventionsbetrugs greift genau hier und schützt die Integrität staatlicher Finanzhilfen. Der Vorwurf ist ernst, die möglichen Strafen erheblich. Doch wann genau handelt es sich um Subventionsbetrug, und wie kann ein Fachanwalt für Strafrecht in solchen Fällen helfen? 1. Was ist Subventionsbetrug gem. § 264 StGB? Subventionen sind finanzielle Unterstützungen aus öffentlichen Mitteln, die zur Förderung wirtschaftlicher oder sozialer Ziele gewährt werden – etwa zur Unternehmensgründung, für klimafreundliche Projekte oder