Claus Erhard

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1. **Diebstahl gemäß § 242 StGB: Wenn Eigentum entwendet wird** 2. **Betrug nach § 263 StGB: Täuschung und ihre Folgen** 3. **Körperverletzung (§ 223 StGB): Wenn eine Tat physische Spuren hinterlässt** 4. **Beleidigung (§ 185 StGB): Grenzen der freien Meinungsäußerung** 5. **Sachbeschädigung (§ 303 StGB): Wenn Eigentum zu Schaden kommt** 6. **Nötigung (§ 240 StGB): Druckmittel und ihre strafrechtlichen Konsequenzen** 7. **Unterschlagung (§ 246 StGB): Fremdes Eigentum unrechtmäßig behalten** 8. **Raub (§ 249 StGB): Die gewaltsame Wegnahme von Sachen** 9. **Urkundenfälschung (§ 267 StGB): Manipulation von Dokumenten** 10. **Untreue (§ 266 StGB): Vertrauensbruch im Geschäftsverkehr** 11. **Hehlerei (§ 259 StGB): Umgang mit gestohlenen Waren** 12. **Fahrlässige Tötung (§ 222 StGB): Wenn Unachtsamkeit tödlich endet** 13. **Fahren ohne Fahrerlaubnis (§ 21 StVG): Autofahren ohne gültige Lizenz** 14. **Betäubungsmittelbesitz (§ 29 BtMG): Illegaler Umgang mit Drogen** 15. **Gefährliche Körperverletzung (§ 224 StGB): Erhöhte Strafmaße bei bestimmten Mitteln** 16. **Stalking (§ 238 StGB): Unerwünschte Nachstellungen** 17. **Verleumdung (§ 187 StGB): Rufschädigung durch unwahre Behauptungen** 18. **Hausfriedensbruch (§ 123 StGB): Unbefugtes Eindringen** 19. **Trunkenheit im Verkehr (§ 316 StGB): Alkohol am Steuer** 20. **sexueller Missbrauch von Kindern (§ 176 StGB): Schutz der Minderjährigen** 21. **Verstoß gegen das Waffengesetz (§ 52 WaffG): Unerlaubter Waffenbesitz** 22. **Steuerhinterziehung (§ 370 AO): Wenn Abgaben bewusst nicht gezahlt werden** 23. **Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte (§ 113 StGB): Behinderung der Staatsgewalt** 24. **Geldwäsche (§ 261 StGB): Reinwaschen von Schwarzgeld** 25. **Veruntreuung von Arbeitsentgelt (§ 266a StGB): Vorenthalten von Sozialversicherungsbeiträgen** 26. **Schwarzarbeit (§ 266a StGB): Arbeiten ohne Anmeldung** 27. **Brandstiftung (§ 306 StGB): Vorsätzliche Feuerlegung** 28. **Erschleichen von Leistungen (§ 265a StGB): Schwarzfahren und Co.** 29. **Computerbetrug (§ 263a StGB): Digitale Täuschungen** 30. **Mord (§ 211 StGB): Die schwerste aller Straftaten** 31. **Bestechung (§ 334 StGB): Korruption im Amt** 32. **Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz (§ 40 SprengG): Umgang mit explosiven Stoffen** 33. **Fahrlässige Körperverletzung (§ 229 StGB): Unabsichtliche Verletzung einer Person** 34. **Straftaten gegen den Datenschutz (§ 202a StGB): Ausspähen von Daten** 35. **Illegaler Arzneimittelhandel (§ 95 AMG): Handel ohne Zulassung** 36. **Bedrohung (§ 241 StGB): Ankündigung von Gewalt** 37. **Kunstfälschung (§ 267 StGB): Wenn die Kopie zum Verhängnis wird** 38. **Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz (§ 27 JuSchG): Jugendschutz im Fokus** 39. **Unerlaubte Entsorgung von Abfällen (§ 326 StGB): Umweltkriminalität** 40. **Ausspähen von Daten (§ 202a StGB): Cyberkriminalität und ihre Folgen** 41. **Illegale Beschäftigung von Ausländern (§ 404 SGB III): Schwarzarbeit und Migration** 42. **Gefährdung des Straßenverkehrs (§ 315c StGB): Risiko im Verkehr** 43. **Kinderpornografie (§ 184b StGB): Besitz und Verbreitung verbotener Inhalte** 44. **Volksverhetzung (§ 130 StGB): Grenzen der Meinungsfreiheit** 45. **Illegaler Organhandel (§ 18 TPG): Handel mit menschlichen Organen** 46. **Verletzung des Briefgeheimnisses (§ 202 StGB): Schutz der Kommunikation** 47. **Entziehung Minderjähriger (§ 235 StGB): Kindesentführung im Inland** 48. **Missbrauch von Titeln (§ 132a StGB): Unbefugtes Führen von akademischen Graden** 49. **Zwangsprostitution (§ 232a StGB): Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung** 50. **Verletzung der Unterhaltspflicht (§ 170 StGB): Folgen für säumige Zahler**

Kunstfälschung als strafbare Urkundenfälschung nach § 267 StGB

Kunstfälschung (§ 267 StGB): Wenn die Kopie zum Verhängnis wird

Die Welt der Kunst fasziniert viele Menschen durch ihre Ausdruckskraft und den oft enormen finanziellen Wert von Kunstwerken. Doch genau dieser Wert macht Kunstobjekte auch zum Ziel von Straftaten. Eine besonders gravierende Form ist die Kunstfälschung. In Deutschland fällt diese unter den Straftatbestand der Urkundenfälschung gemäß § 267 des Strafgesetzbuches (StGB). Doch was genau versteht man unter Kunstfälschung, welche rechtlichen Konsequenzen drohen und welche Rechte haben Betroffene?

Definition und rechtlicher Hintergrund

Die Kunstfälschung ist das vorsätzliche Herstellen oder Verfälschen von Kunstwerken mit der Absicht, diese als echt auszugeben. Gemäß § 267 StGB wird die Urkundenfälschung mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Im Falle der Kunstfälschung liegt eine besondere Form der Urkundenfälschung vor, da ein Kunstwerk auch als eine Art „Urkunde“ angesehen wird, die über ihre Echtheit und Herkunft Auskunft gibt.

Rechtliche Konsequenzen für den Täter

Wer Kunstfälschung betreibt, muss mit erheblichen strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Neben der Freiheitsstrafe können auch hohe Geldstrafen verhängt werden. Zudem drohen zivilrechtliche Ansprüche seitens der Geschädigten, etwa auf Schadensersatz oder Herausgabe des Erlangten. Die rechtliche Verfolgung erfordert dabei eine genaue Beweisführung, was in komplexen Kunstfällen schwierig sein kann.

Rechte der Betroffenen

Betroffene, die unwissentlich gefälschte Kunstwerke erworben haben, haben verschiedene Rechte. Sie können vom Verkäufer die Rückabwicklung des Kaufvertrags verlangen und Schadensersatz fordern. Zudem haben sie das Recht, den Vorfall zur Anzeige zu bringen, um weitere Straftaten zu verhindern. Die Wahrnehmung dieser Rechte erfordert oft juristische Expertise.

Die Bedeutung eines Rechtsanwalts

Aufgrund der Komplexität von Kunstfälschungsfällen ist die Einschaltung eines erfahrenen Strafverteidigers unerlässlich. Ein Anwalt kann nicht nur bei der Beweisführung helfen, sondern auch strategische Entscheidungen treffen, die den Ausgang des Verfahrens maßgeblich beeinflussen. Gerade in frühen Verfahrensstadien können Weichen gestellt werden, die später nicht mehr korrigiert werden können.

Bei Verdacht auf Kunstfälschung sollten Betroffene unverzüglich rechtlichen Beistand suchen, um ihre Rechte vollständig ausschöpfen zu können.

Warum ist Kunstfälschung strafbar?

Das Strafrecht schützt das Vertrauen in den Rechtsverkehr und das kulturelle Erbe. Kunstwerke haben nicht nur finanziellen, sondern auch ideellen Wert. Durch Fälschungen wird dieses Vertrauen missbraucht und der kulturelle Wert eines Werkes untergraben. § 267 StGB stellt daher das Fälschen, Verfälschen und das Gebrauchen unechter Urkunden unter Strafe.

Beweisführung und Gutachten

In Kunstfälschungsprozessen spielt die Beweisführung eine zentrale Rolle. Oft werden umfangreiche Gutachten von Kunstexperten eingeholt, um die Echtheit eines Werkes zu überprüfen. Diese Gutachten können jedoch unterschiedlich ausfallen, was die Verteidigung erschwert. Ein Anwalt kann hier entscheidend dazu beitragen, die richtigen Experten auszuwählen und deren Ergebnisse juristisch zu bewerten.

Internationaler Aspekt

Kunsthandel findet oft über Ländergrenzen hinweg statt. Daher können bei Kunstfälschungen auch internationale Rechtsfragen eine Rolle spielen. Es ist wichtig, die verschiedenen nationalen Gesetze zu berücksichtigen und gegebenenfalls internationale Rechtshilfe in Anspruch zu nehmen. Ein versierter Rechtsanwalt kennt die Besonderheiten solcher Fälle und kann entsprechend agieren.

Prävention und Risikoabwägung

Für Kunstsammler und Händler ist es essentiell, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehört, die Provenienz eines Kunstwerks genau zu prüfen und Zertifikate oder Gutachten einzuholen. Dennoch besteht immer ein Restrisiko. Im Falle eines Verdachts sollte sofort juristischer Rat eingeholt werden, um finanzielle Verluste und rechtliche Nachteile zu minimieren.

Kunstfälschung ist ein komplexes Delikt, das sowohl strafrechtliche als auch zivilrechtliche Folgen hat. Frühzeitige juristische Beratung ist entscheidend.

Fazit

Die Kunstfälschung gemäß § 267 StGB ist ein ernstes Delikt mit weitreichenden Konsequenzen. Sie betrifft nicht nur die unmittelbaren Parteien, sondern kann auch das Vertrauen in den Kunstmarkt insgesamt erschüttern. Betroffene sollten daher umgehend einen Rechtsanwalt konsultieren, um ihre Rechte zu wahren und eine optimale Verteidigungsstrategie zu entwickeln. Die Erfahrung und das Fachwissen eines spezialisierten Anwalts sind hierbei unverzichtbar.