Claus Erhard

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Trunkenheit im Verkehr – Straftatbestand und rechtliche Folgen

Trunkenheit im Verkehr – Straftatbestand und rechtliche Folgen

Trunkenheit im Verkehr ist ein ernstzunehmender Straftatbestand im deutschen Recht, der nicht nur das eigene Leben, sondern auch das anderer Verkehrsteilnehmer gefährdet. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über die gesetzlichen Regelungen, mögliche Strafen und warum die Unterstützung eines erfahrenen Strafverteidigers unerlässlich ist.

Die gesetzliche Grundlage: § 316 StGB

Der Straftatbestand der Trunkenheit im Verkehr ist in § 316 des Strafgesetzbuches (StGB) geregelt. Demnach macht sich strafbar, wer im Straßenverkehr ein Fahrzeug führt, obwohl er infolge des Genusses alkoholischer Getränke oder anderer berauschender Mittel nicht in der Lage ist, das Fahrzeug sicher zu führen. Bereits ab einer Blutalkoholkonzentration (BAK) von 0,3 Promille kann bei Auffälligkeiten eine relative Fahruntüchtigkeit vorliegen.

Absolute Fahruntüchtigkeit: Die Promillegrenze

Ab einer BAK von 1,1 Promille gilt die sogenannte absolute Fahruntüchtigkeit für Autofahrer. Für Radfahrer liegt diese Grenze bei 1,6 Promille. Unabhängig von fahrerischen Fähigkeiten oder Ausfallerscheinungen liegt hier eine strafbare Handlung vor. Die Gerichte gehen davon aus, dass ab diesem Wert niemand mehr ein Fahrzeug sicher führen kann.

Mögliche Strafen und Konsequenzen

Die Strafen für Trunkenheit im Verkehr können empfindlich sein:

  • Geldstrafe: Je nach Einzelfall und Promillewert kann eine hohe Geldstrafe verhängt werden.
  • Freiheitsstrafe: In schweren Fällen droht eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr.
  • Fahrerlaubnisentzug: Der Führerschein kann für mindestens sechs Monate entzogen werden.
  • Punkte in Flensburg: Zusätzlich werden Punkte im Verkehrszentralregister eingetragen.
Trunkenheit im Verkehr ist kein Kavaliersdelikt. Die gesetzlichen Regelungen dienen dem Schutz aller Verkehrsteilnehmer. Schon kleine Fehler können gravierende rechtliche Folgen nach sich ziehen.

Rechte der betroffenen Person

Als Beschuldigter haben Sie zahlreiche Rechte:

  • Schweigerecht: Sie sind nicht verpflichtet, sich selbst zu belasten.
  • Einsicht in die Ermittlungsakte: Über einen Anwalt können Sie die Akte einsehen.
  • Faires Verfahren: Sie haben Anspruch auf ein rechtsstaatliches Verfahren.

Es ist ratsam, von diesen Rechten Gebrauch zu machen und vor einer Aussage einen Anwalt zu konsultieren.

Warum ein Strafverteidiger wichtig ist

Die Materie des Verkehrsrechts ist komplex. Ein erfahrener Strafverteidiger kann:

  • Die Rechtmäßigkeit der Beweismittel prüfen.
  • Mildernde Umstände geltend machen.
  • Eine Einstellung des Verfahrens anstreben.
  • Sie vor Gericht vertreten und Ihre Interessen wahren.

Oft können frühzeitige strategische Entscheidungen den Verlauf des Verfahrens positiv beeinflussen.

Zusammenfassung
Bei Trunkenheit im Verkehr drohen ernste Konsequenzen. Durch professionelle rechtliche Unterstützung können negative Folgen minimiert werden. Zögern Sie nicht, frühzeitig einen Anwalt einzuschalten.

Tipps für Betroffene

Wenn Sie wegen Trunkenheit im Verkehr beschuldigt werden:

  1. Bewahren Sie Ruhe und machen Sie keine vorschnellen Aussagen.
  2. Kontaktieren Sie umgehend einen Strafverteidiger.
  3. Nehmen Sie keine Stellungnahme ohne rechtlichen Beistand vor.
  4. Sammeln Sie mögliche Entlastungsbeweise.

Fazit

Trunkenheit am Steuer kann schnell passieren, hat aber weitreichende Folgen. Die gesetzlichen Regelungen sind streng, und bereits geringe Promillewerte können strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Ein erfahrener Strafverteidiger kann Ihnen helfen, Ihre Rechte zu wahren und das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Denken Sie daran: Frühzeitige Beratung kann den Unterschied machen.

Wenn Sie weitere Fragen haben oder Unterstützung benötigen, stehen wir Ihnen in München mit unserer Expertise zur Seite.