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Author: Claus Erhard

Untreue nach § 266 StGB: Was bedeutet der Vorwurf konkret? Der Straftatbestand der Untreue (§ 266 StGB) schützt das Vermögen vor Pflichtverletzungen von Personen, denen besonders verantwortliche Aufgaben anvertraut sind – zum Beispiel Geschäftsführern, Vorständen, Prokuristen, Kassenwarten oder Treuhändern. § 266 StGB kennt zwei Varianten: den Missbrauchstatbestand (jemand nutzt eine formale Vertretungsmacht pflichtwidrig) und den Treubruchstatbestand (jemand verletzt eine Vermögensbetreuungspflicht ohne besondere Rechtsmacht). Kern ist stets: Es muss zu einem Vermögensnachteil kommen, der aus der pflichtwidrigen Handlung resultiert. In der Praxis steht häufig die Frage im Zentrum, ob eine „Vermögensbetreuungspflicht“ überhaupt vorlag und ob tatsächlich ein Nachteil entstanden ist. Bereits hier

Warum dieser Artikel wichtig ist Steuerhinterziehung nach § 370 Abgabenordnung (AO) gehört zu den am häufigsten verfolgten Wirtschaftsstraftaten in Deutschland. Allein in München arbeiten Finanzamt, Steuerfahndung und Staatsanwaltschaft eng zusammen – oft beginnen Verfahren mit einer anonymen Anzeige, Kontrollmitteilungen, Datenabgleichen (z. B. Kontenabfrage) oder einer Betriebsprüfung. Für Betroffene stellt sich sofort die Frage: Droht eine Freiheitsstrafe? Ist eine Selbstanzeige noch möglich? Was sage ich der Steuerfahndung? Dieser Leitfaden erläutert kompakt die Rechtslage, typische Fehler und erfolgserprobte Verteidigungsansätze – mit Fokus auf München und Bayern. Kurzfazit: Steuerhinterziehung ist komplex, weil Steuer- und Strafverfahren parallel laufen. Schweigen schützt – Akteneinsicht gibt es nur über

Einführung: Was ist ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen nach § 315d StGB? Verbotene Kraftfahrzeugrennen gehören zu den häufigsten und zugleich rechtlich komplexen Vorwürfen im Verkehrsstrafrecht. Der Tatbestand ist in § 315d Strafgesetzbuch (StGB) geregelt und erfasst nicht nur klassische Straßenrennen mit mehreren Fahrzeugen, sondern auch sogenannte „Alleinrennen“. Das Gesetz sanktioniert damit riskantes, rücksichtsloses Beschleunigen mit dem Ziel, eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen – auch ohne Gegenspieler. Wer in München auf dem Mittleren Ring, der Leopoldstraße oder der Landsberger Straße zu schnell unterwegs ist und die Grenzen überschreitet, kann schnell in den Fokus polizeilicher Ermittlungen geraten. Als Strafverteidiger in München vertreten wir Beschuldigte in allen

Was bedeutet Insolvenzverschleppung nach § 15a InsO? Insolvenzverschleppung liegt vor, wenn die organschaftlichen Vertreter einer haftungsbeschränkten Gesellschaft den gesetzlich vorgeschriebenen Insolvenzantrag nicht rechtzeitig stellen. Nach § 15a Insolvenzordnung (InsO) muss bei Zahlungsunfähigkeit (§ 17 InsO) oder Überschuldung (§ 19 InsO) ohne schuldhaftes Zögern ein Insolvenzantrag gestellt werden. Die Höchstfristen betragen in der Regel drei Wochen ab Eintritt der Zahlungsunfähigkeit und – seit der SanInsFoG-Reform – bis zu sechs Wochen ab Eintritt der Überschuldung. „Ohne schuldhaftes Zögern“ bedeutet, dass die Geschäftsleitung nicht abwarten darf, wenn eine Sanierung objektiv nicht mehr realisierbar ist, selbst wenn die Höchstfrist noch nicht verstrichen ist. Der Straftatbestand

Einleitung Bewaffneter Diebstahl stellt eine besonders schwere Form des Diebstahls dar und ist in § 244 des Strafgesetzbuches (StGB) geregelt. Sobald bei einer tatbereiten Person eine Waffe oder ein gefährlicher Gegenstand mitgeführt wird, zieht dies deutlich höhere Strafandrohungen nach sich. In diesem Artikel gehen wir umfassend auf die rechtlichen Hintergründe, die Voraussetzungen sowie mögliche Verteidigungsstrategien ein. Gerade bei solchen komplexen Verfahren ist es entscheidend, frühzeitig einen erfahrenen Rechtsanwalt einzuschalten, um die richtigen strategischen Weichen zu stellen. Was ist Bewaffneter Diebstahl? • Bewaffneter Diebstahl ist eine qualifizierte Form des einfachen Diebstahls (§ 242 StGB). • Ein Diebstahl wird dann zum “bewaffneten Diebstahl”, wenn der Täter

Einleitung Abgeordnetenbestechung, geregelt in § 108e StGB, betrifft ein besonders sensibles Thema innerhalb politischer Prozesse in Deutschland. Dabei steht die Integrität von Volksvertretern im Mittelpunkt, die nicht durch finanzielle oder sonstige Vorteile beeinträchtigt werden soll. Wer politische Mandatsträger und ihre Entscheidungen kauft oder sich einkaufen lässt, gefährdet das Vertrauen in die Demokratie und macht sich strafbar. In diesem Artikel geben wir als erfahrene Strafverteidiger in München einen Überblick über die wichtigsten Aspekte dieses Straftatbestands, mögliche Strafen und relevante Verteidigungsansätze. Auf diese Weise möchten wir Ihnen eine erste Hilfestellung geben, sich in diesem komplexen Rechtsgebiet zurechtzufinden. Aufgrund der weitreichenden Folgen und der

Was versteht man unter Mord nach deutschem Strafrecht? Mord ist in Deutschland in § 211 StGB geregelt und stellt den schwerwiegendsten Tötungsdelikt-Tatbestand dar. Während Totschlag (§ 212 StGB) bereits eine rechtswidrige Tötung eines anderen Menschen bedeutet, setzt Mord zusätzlich bestimmte besondere Umstände (die sogenannten Mordmerkmale) voraus, etwa niedrige Beweggründe oder Heimtücke. Diese Merkmale heben den Mord vom „einfachen“ Totschlag ab und führen zu einer in der Regel lebenslangen Freiheitsstrafe. Die Unterscheidung ist für die Strafzumessung essenziell, denn die rechtliche Konsequenz für Mord ist meist unumgänglich lebenslange Haft. In der Praxis ist jedoch oft umstritten, ob tatsächlich ein Mordmerkmal vorliegt, sodass eine

1. Einleitung Der Vorwurf des Bankrotts gemäß § 283 StGB ist für viele Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Privatpersonen ein einschneidendes Ereignis. Der Begriff Bankrott klingt schnell nach bewusster Insolvenzverschleppung oder einer absichtlichen Irreführung der Gläubiger. Doch was verbirgt sich konkret hinter dem Straftatbestand? Wer haftet unter welchen Voraussetzungen und welche Konsequenzen drohen? Gerade weil der Bankrottvorwurf oft mit einer wirtschaftlichen Schieflage einhergeht, ist die persönliche und geschäftliche Existenz bedroht. In diesem Artikel gehen wir auf die rechtlichen Grundlagen des Bankrotts, typische Fallkonstellationen und Verteidigungsstrategien ein – stets mit Blick auf unsere Überzeugung, dass in komplexen Verfahren ein erfahrener Rechtsanwalt unverzichtbar ist.

Was bedeutet Sachbeschädigung nach §303 StGB? Sachbeschädigung ist eine der häufigsten und zugleich oft unterschätzten Straftaten im deutschen Strafrecht. Laut §303 StGB macht sich strafbar, wer rechtswidrig eine fremde Sache beschädigt oder zerstört. Dies kann beispielsweise greifen, wenn jemand mutwillig ein Auto zerkratzt, ein Fenster einschlägt oder ein Wertgegenstand mutwillig zerbricht. Entscheidend ist hier immer das Merkmal “fremd”, also dass der Täter nicht der Eigentümer der Sache ist. Interessant ist, dass bereits eine nicht nur unerhebliche Substanzverletzung oder Formveränderung als Sachbeschädigung bewertet werden kann. Auch wenn der Schaden auf den ersten Blick gering erscheint, kann die Strafbarkeit sehr schnell gegeben sein. Rechtliche

Einführung in die falsche Verdächtigung Die falsche Verdächtigung stellt nach § 164 des Strafgesetzbuches (StGB) eine strafbare Handlung dar, die oft gravierende Konsequenzen für die hiervon Betroffenen haben kann. Dabei geht es um den Vorwurf, dass jemand eine andere Person einer rechtswidrigen Tat beschuldigt, obwohl dies frei erfunden oder bewusst falsch dargestellt wurde. Als Strafverteidiger in München erleben wir immer wieder, wie schnell ein derartiger Vorwurf erhoben werden kann und welche weitreichenden Folgen eine solche Verdächtigung nach sich zieht. Betroffene sollten möglichst früh eine anwaltliche Beratung in Anspruch nehmen, um Fehler zu vermeiden und die richtigen Weichen für die Verteidigung zu